Immer mal wieder kommt die Phase des Interim Managers, sich mit dem mittlerweile unüberschaubaren Markt der Interim-Jobs und ergo auch den entsprechenden Providern zu beschäftigen.
Ich verfüge mittlerweile über eine Liste von ca. 200 Unternehmen im deutschen Markt – mal etwas mehr, mal etwas weniger – je nachdem, wer neu dazu kommt oder halt aufgrund von Erfolglosigkeit aus dem Markt wieder ausscheidet.
Leider ist es immer wieder gang und gäbe, dass ich entweder auf eine ausgeschriebene Position, auf die ich mich wie formal vorgeschrieben beworben habe, keine Reaktion bekomme oder in der zweiten Runde (wenn die Unterlagen tatsächlich an den Kunden gegangen sind) nur auf mehrfaches Nachfragen ein aktueller Stand zu erhalten ist.
Oftmals erfolgt kein Rückruf und es gibt praktisch keine Verbindlichkeit in den Aussagen.
Wie schön war das vor vielen Jahren, als die Kommunikation nicht über Facebook oder Twitter lief (wo heute jeder erdenkliche Unsinn gepostet wird), sondern mehr Verbindlichkeit und Zuverlässigkeit herrschte!
Wie alles „Gute“ (McDonald’s, Coca Cola etc.) kommt auch diese Unart aus God’s Own Country, wo keine Reaktion als Absage gilt.
Ich wünsche mir von den großen Providern, dass man ordentlich miteinander umgeht!
Denn das Interim Geschäft ist keine Einbahnstrasse: Ich setze in eigenen Mandaten des öfteren zusätzliche externe Managementkapazitäten ein – und die hole ich mir von Unternehmen, mit denen man gut zusammenarbeiten kann. Vice Versa.
(dieser Artikel wurde auch im Blog von Unitedinterim am 19.12.2017 gepostet: https://www.unitedinterim.com/blogs/verbindlichkeit-und-zuverlaessigkeit-von-interim-management-providern.html)