‚Die Allianz-Gruppe, einer der weltgrößten Versicherer der Welt, will nicht mehr in Kohle investieren. Dies erklärte der Allianz-Chefinvestor Andreas Gruber in einem Interview mit dem ZDF-Magazin »Frontal 21«. Man werde nicht mehr »in Bergbau -und Energieunternehmen investieren, die mehr als 30 Prozent ihres Umsatzes beziehungsweise ihrer Energieerzeugung aus Kohle generieren«. Der Abbau werde über die nächsten sechs Monate per Aktien erfolgen, festverzinsliche Anlagen würde das Unternehmen allerdings nicht verkaufen, sondern die »bestehenden Investments auslaufen lassen«. Den Angaben zufolge gehe es beim Kohle-Investment um ein Gesamtvolumen von etwa vier Milliarden Euro. Allianz wolle nunmehr verstärkt in erneuerbare Energien investieren, insbesondere in Windkraft. Erst vor wenigen Tagen hatte die französische Bank BNP Paribas verkündet, sie wolle aus der Finanzierung von Kohleminen aussteigen, sei es nun direkt in Form von Minenprojekten oder indirekt über Bergbaugesellschaften. Innerhalb der nächsten fünf Jahre werde man stattdessen 15 Milliarden Euro in erneuerbare Energien investieren und damit das finanzielles Engagement gegenüber dem Stand von 2014 verdoppeln.‘
Die Deutsche Bank und die Commerzbank bleiben allerdings weiter engagiert und ziehen sich bisher nicht zurück: