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12. Januar 2018

Für die künftige Integration von Erneuerbaren Energien und für das Engpassmanagement

Der Übertragungsnetzausbau ist ein wesentlicher Baustein der Energiewende, da nur so die stetig steigenden Windstrommengen von Nord- nach Süddeutschland transportiert werden können. Die beschlossenen Netzausbaumaßnahmen werden jedoch erst nach 2025 vollständig realisiert sein. Bis dahin sind insofern Netzengpässe vorprogrammiert – mit der Folge, dass Windstrom abgeregelt wird und die Netzbetreiber Redispatch-Maßnahmen ergreifen, um die einheitliche Preiszone in Deutschland zu ­stützen. Dies verursacht Kosten: Im Jahr 2016 betrugen sie etwa 600 Millionen Euro, im Jahr zuvor 900 Millionen Euro. Die Frage ist daher, wie man kurzfristig auf den bestehenden Stromtrassen mehr Strom transportieren kann – und so die Kosten senken. Auch langfristig, wenn einmal die Gleichstromtrassen gebaut sind, wird sich die Frage nach einer besseren Auslastung der Netze stellen, um nach 2030 nicht in eine ähnliche Situation zu geraten wie heute.

Diese Kurzstudie stellt fünf Maßnahmen für eine optimale Ausnutzung der bestehenden Stromnetze und die künftige Integration Erneuerbarer Energien vor. Hierzu gehören netzseitige Maßnahmen, die bereits Stand der Technik sind und kurzfristig umgesetzt werden können. Außerdem öffnet die Studie den Blick für 2030, wenn die großen Stromautobahnen realisiert sind und die fortschreitende Digitalisierung innovative Möglichkeiten bei der Netzsteuerung bietet.

https://www.agora-energiewende.de/fileadmin/Projekte/2017/Innovative_Netze_Toolbox/Agora_Netze_Toolbox_WEB.pdf

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