Das kanadische Unternehmen Carbon Engineering (CE) hat eine Pilot-Forschungsanlage in Betrieb genommen, mit der täglich rund eine Tonne CO2 aus der Luft gefiltert und in Pellets verwandelt wird.
http://carbonengineering.com/our-technology/
Die Investitionen für die erste kommerzielle Anlage, die 2017 in Betrieb gehen soll, veranschlagt „Carbon Engineering“ auf weniger als 175 Millionen Euro. Dort sollen die Pellets unter Zugabe von Wasserstoff zu Treibstoff weiterverarbeitet werden. Die Anlage soll 200 bis 400 Liter Benzin oder Diesel täglich erzeugen. Man will bereits 2018 mit dem künstlichen und umweltfreundlichen Kraftstoff auf den Markt gehen.
Das IASS (Institute for Advanced Sustainability Studies) in Deutschland beschäftigt sich seit einiger Zeit mit eben diesem Thema ‚Carbon Capture and Utilisation'(CCU) wo CO2 direkt oder nach einer chemischen Umwandlung als Teil einer Kohlenstoffverbindung in Materialien oder Energieträgern verwendet wird. Es unterscheidet sich grundsätzlich von der umstrittenen Carbon Capture and Storage (CCS)-Technologie. Die Plattform ‚Enabling Technologies for Sustainability (ETS)‘ am IASS in Potsdam untersucht, wie innovative technologische Anwendungen zur nachhaltigen Entwicklung von Gesellschaften beitragen können. Die Hauptforschungsaktivitäten liegen in der Analyse von Technologien und der Entwicklung strategischer und prozessorientierter Lösungen, um Ressourcen effizienter zu nutzen. Wesentliches Ziel ist es dabei, die Gesellschaft über diese Prozesse zu informieren und sie aktiv an dem Transformationsprozess zu beteiligen.