Vor wenigen Tagen wurde die 2015er Edition des World Nuclear Industry Status Report (http://www.worldnuclearreport.org) veröffentlicht. Interessante Lektüre, um einen Überblick über die Aktivitäten in diesem Sektor zu gewinnen. Besonders interessant die Ausführungen zu den EPR-Projekten der AREVA in Finnland (Olkiluoto 3), Frankreich (Flamanville 3) und China (Taishan 1 & 2). Neben zeitlichen Verzögerungen von mehreren Jahren sind bei allen genannten Projekten die Kosten völlig aus dem Ruder gelaufen, Flamanville 3 kostet nach heutiger Schätzung 8,5 Mrd. € gegenüber dem ursprünglichen Ansatz von 3,2 Mrd. €. Das geplante Projekt Hinkley Point in England kann nur mit Hilfe von massiven Subventionen durch die englische Regierung gebaut werden. Da sage einer Atomstrom sei preiswert und konkurrenzfähig. Das Geld hätte man auch in den Ausbau der Erneuerbaren Energien stecken können, die Anlagen wären heute schon lange am Netz. Zumal Offshore-Wind bald preiswerter sein wird als Gaskraftwerke, da Fortschritte bei der Technologie (Turbine und Fundament) zu sinkenden Kosten führen: http://www.renewableenergymagazine.com/article/uk-offshore-wind-to-become-cheaper-than-20150727
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