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3. Mai 2015

Die Kosten der Klimaanpassung

In Deutschland wird weiterhin über die Energiewende, CO2-Emissionen und den zukünftigen Kraftwerkspark gestritten, aber in Europa sinken die Emissionen und vieles deutet darauf hin, dass die EU-Staaten die angestrebten Sparziele bis 2020 erreichen werden. ‚Europa ist der einzige Ort auf der Welt, wo die Emissionen bisher merkbar reduziert wurden‘ sagt Joachim Weimann, Professor für Wirtschaftspolitik an der Universität Magdeburg (F.A.S.: 03. Mai 2015, S. 20: Und der Emissionshandel funktioniert doch). Was tut der Rest der Welt ?

Mit den weltweit steigenden Temperaturen steigen auch die Kosten der Anpassung an eine veränderte Klimasituation. Ob diese nun tatsächlich menschengemacht sind oder nicht (wie von einem sehr geringen Teil der Fachwelt nach wie vor behauptet wird) ist zweitrangig. Wir haben tatsächlich mehr, stärkere und häufigere Wettererscheinungen wie Sturm und Überschwemmungen in vielen Teilen der Welt, die zu höheren Kosten, vor allem in Entwicklungsländern, führen und das beschränkte nationale Budget über Gebühr belasten.

http://wri.org/blog/2015/04/costs-climate-adaptation-explained-4-infographics?utm_campaign=wridigest

1) Die Kosten steigen für die am meisten betroffenen Entwicklungsländer von 50 Mrd. $ im Jahre 2015 auf 300 Mrd. $ im Jahre 2050.

2) Die Finanzierung von Maßnahmen zur Klima-Anpassung durch den öffentlichen Sektor steigt weiter: von 4 Mrd. $ im Jahre 2010 haben sich die Kosten bereits auf 25 Mrd. $ in 2013 vervielfacht.

3) Es besteht weiterhin eine Riesenlücke zwischen den verfügbaren Mitteln für Anpassungsmaßnahmen und was wir tatsächlich benötigen: 26 Mrd. $ in 2013 und notwendigen 140 Mrd. $ im Jahre 2050.

4) Die meisten Klima-Gelder werden für die Abmilderung von Klimaveränderungen verwendet: hier ist der Anteil der privaten Gelder wesentlich größer als aus öffentlichen Quellen.

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