Wir sind in den letzten Tagen auf einen online-Artikel auf Renewable Energy World gestossen, der mit einer Audio-Präsentation über die Auswahlkriterien bei Modulen berichtet:
Da ist die Rede von Anforderungen, Gefühl und anderem Unsinn.
Aus unserer Sicht geht es nur um ein Kriterium: Qualität !
Kriterien sind: doppelwandige und eloxierte Aluminiumrahmen, gute Kabel, MC4 Steckverbindungen, ausgegossene Dosen, sehr gute Zellen, sehr gute Laminierfolie, sehr gutes Backsheet, hochfestes Glas. Das kostet alles Geld, dann halten diese Module aber auch lange.
Wir sind immer wieder erstaunt, dass sich kluge Menschen die schönsten Autos in den Vorgarten stellen, die in der Regel nach weniger als 5 Jahren verkauft, zurückgegeben oder getauscht werden, bei Modulen – die min. 20 Jahre halten sollen – legt man sich die billigsten aufs Dach. Empfehlungen kommen oder kamen meistens von Installateuren oder Vermittlern, die schon lange nicht mehr existieren. Die Modulhersteller meistens auch nicht mehr. Nach unseren letzten Recherchen gibt es mittlerweile 85.368 Produkteinträge (= verschiedene Modultypen) im photovoltaikforum.com, jeden Tag kommen mehr dazu. Von Übersichtlichkeit des Marktes keine Rede. Mehr dazu steht in unserem letzten Vortrag in Tettnang im März 2015.
Ergänzung vom 21.06.2015: ‚gerade mal 13% aller Modulhersteller arbeiten bei der Qualitätssicherung im grünen Bereich, 87% im Risikobereich‘, schreibt die Seite Solar Professionell: http://www.solar-professionell.de/artikel/die-unbestechlichen-qualitaetssicherung-in-der-modulherstellung.html
Der Artikel datiert zwar bereits aus dem Jahre 2014, an der Grundaussage dürfte sich aber nichts geändert haben. Wir waren kürzlich wieder auf der immer kleiner werdenden InterSolar 2015 in München, die Dominanz der chinesischen Hersteller hat weiter zugenommen. Deren Modul-Qualität – mit Ausnahme der Tier 1 Lieferanten – ist weiterhin unterirdisch und nicht dazu angelegt, die nächsten 20 Jahre ohne Schäden zu überdauern.