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14. Juni 2015

21. Conference of the Parties (COP21) in Paris – wie ist der aktuelle Stand ?

Der Klima-Konferenz kommenden Dezember in Paris wird ähnlich viel Bedeutung zukommen wie der COP 15 in Kopenhagen 2009, es wird nur sehr wenig darüber in den Medien berichtet. Kopenhagen ist gescheitert, wenn Paris ebenfalls scheitert könnten die weltweit gemeinsamen Klimakonferenzen zu Ende gehen und jedes Land versucht individuelle Ziele zu verwirklichen.

Wichtig sind die «Intended Nationally Determined Contributions», kurz INDCs: das sind die Zusagen der Länder für ihrenfreiwillige Beiträge zum Klimaschutz. Der Zusatz «Intended» bedeutet, dass es nicht mehr um einen völkerrechtlichen Vertrag geht wie 2009 in Kopenhagen. Und «Nationally Determined» bedeutet daß jedes Land kann selbst bestimmen, wie viel es beitragen will. Die Hoffnung dabei ist, dass die INDCs einen globalen Konsens ermöglichen. Bei der letzten Klimakonferenz im Dezember 2014 wurde darum vereinbart, dass alle (196) Nationen diese nicht-bindenden Ziele bis zum 1. April dieses Jahres veröffentlichen wollen, soweit wie möglich.

Am 1. April standen nun ganze sieben INDCs auf der Website (mittlerweile sind es 12 !), die EU als Ganzes ist nur einmal aufgeführt.

http://www4.unfccc.int/submissions/indc/Submission%20Pages/submissions.aspx

Wahrscheinlich werden weitere Länder ihre INDCs in den letzten Wochen vor der Konferenz veröffentlichen. Der weltweit grösste Emittent, China, hat bereits auf anderen Kanälen diverse Ziele publik gemacht, insbesondere dasjenige, bis 2030 den absoluten Höchststand an Emission zu erreichen. China ist (neben Indien) sicherlich ein Sonderfall: von allen bisherigen Emissionen stammt die größte Menge von den Industrieländern, die jetzt kürzen wollen. China will sich auch weiterentwickeln und setzt aber mittlerweile auch verstärkt auf Solar und Nuklear und verlangt – eigentlich ganz nachvollziehbar – von den Industrieländern Geld und Technologie wenn die Emissionen noch stärker eingeschränkt werden sollen.

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